Karl Oskar Blase
Es werden mehr Texte geschrieben als gelesen
Der Titel dieser Ausstellung bezieht sich auf einen Gedanken des Künstlers Karl Oskar Blase, den er im Zusammenhang mit den hier gezeigten Arbeiten in den 1980er Jahre notierte. /1
Auf der Suche nach mehr Informationen zu Karl Oskar Blase (1925 - 2016) findet sich Mannigfaltiges u.a. die Bezeichnungen Autor, Bildhauer, Grafiker, Hochschullehrer, Kurator und Maler.
Die Generation der Briefeschreiber/innen erinnern vielleicht seine zahlreichen Briefmarkenentwürfe, Studenten/innen der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Kassel den Professor und Documenta-Teilnehmer/innen und Besucher/innen den Grafiker, Kurator und Autor Karl Oskar Blase. Es scheint, er war ein Reisender - einer zwischen den Kunstbereichen und Künstlerdisziplinen.
Wenden wir uns dem Maler Blase zu und seinen Raumbilder der 1980er Jahre.Es sind feine Federzeichnungen auf Leinwand, sie ermöglichen „das räumliches Erlebnis, gewissermaßen im sensibilisierten Umbruch zwischen Lesen-Wollen und nur Schauen-Können“. /2
Die Typografie bildet einen Hinter- oder Untergrund, sie täuscht eine Textstruktur vor, die zu eigenständigen Bildinhalten führt. Die Ambivalenz zwischen Grafik und Malerei wird hier zitiert und die „formale(n) und inhaltliche(n) Methode“ /3 in eine eigenständige, äußerst disziplinierte Bildsprache überführt. Und diese Sprache verführt uns, auch zum Leseversuch.
Karl Oskar Blase
Es werden mehr Texte geschrieben als gelesen
24.06. - 26.08.2023
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Martin Bohn +Partner
Fotografie: Dieter Schwerdtle, 1980er Jahre
/1 vergl.: Karl Oskar Blase, Broschüre zur Ausstellung Umbruchbilder - Raumbilder, KUNSTHAUS AM MUSEUM, Carola van Ham, 1986, vierseitig.
/2 ebda.
/3 Katalog, Karl Oskar Blase, Haus am Lützowplatz, Berlin, 1981, S.3
Karl Oskar Blase, Briefmarkenentwurf für die Deutsche Bundespost, Internationales Jahr des Kindes, 1979